Dann eben anders
Villa Wendland
Kathrin ist überzeugt, sie habe einiges richtig gemacht. Vieles habe sich erst im Laufe der Zeit ergeben und trägt langsam Früchte.
Dabei ist das Jahr, das so gut anfing erst einmal ein Totalausfall. Aber Kathrin erfährt zur Zeit viel Unterstützung und das auch aus Kanälen, mit denen sie eigentlich nicht gerechnet habe. Gäste haben nicht storniert, sie halten die Treue.
Das Wendland zeigt in diesen Wochen, was es ausmacht und was sie selbst zu leben versucht: Solidarität und kreativen Durchhaltewillen. Okay, die Party ist abgesagt und das, obwohl sie ein wichtiger Teil ihres persönlichen Lebens sei. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht – klar, auch das. Aufgeben gilt nicht, gerade weil ihr soviel Unterstützung widerfährt.
Sorgen macht sie sich vor allem um das große Ganze: die Art zu feiern, mit Freuden und Bekannten das Gewohnte mit dem Neuen zu erweitern. Da müsse man drum kämpfen, dass der Schaden nicht von Dauer sei. Denn gerade die Musiker hätten ja in dieser Zeit besonders zu kämpfen. „Vielleicht hast Du ein Probenraum, aber keine Betriebskosten“, was solle da bei den Behörden angemeldet werden, fragt sie sich.
About the Event
Ein FiWer denkt, politische Haltung und Party würden sich ausschließen, sollte besser zuhause bleiben oder sich in einem Hinterzimmergespräch mit Gleichgesinnten treffen. Das Treffen, das Feiern und das Ringen um Richtig und Falsch gehören nicht nur nach meiner Ansicht zusammen. Wir haben uns dazu entschlossen, ein Video von The Dead South hier zu platzieren.
Weil der nächste Kampf nämlich genau darum gehen wird: Das Überleben von Kultureller Infrastruktur nicht nur im Wendland, Deutschland, Europa und überall auf der Welt.
Wenn Konzerte wie dieses und Veranstaltungen wie die KLP unabsehbar lange aufgehoben oder aufgeschoben werden, verdörrt eine Infrastruktur, die für das tägliche Leben mindestens so wichtig ist, wie der Erhalt veralteter und überholter Industrien! NIEMALS AUFGEBEN!