Künsche


Klang und Farben

Künsche

Es gibt genug schrille Zwischenrufe und Misstöne während dieser Zeit in Lüchow-Dannenberg. Da freuen wir uns auf ruhigere Fahrwasser und biegen ab nach Künsche.

Anne Wiesinger ist Malerin und wohnt etwas abseits der Hauptstraße. Sie hat, wie viele andere Künstler im Wendland, noch einen Koffer in Berlin und kann die Abgeschiedenheit vielleicht darum doppelt genießen. Ihr Dorf ist, wie sie im Gespräch mehrfach versichert, das Ziel ihrer Wünsche: Raum, Licht, kulturelle Vielfalt und Inspiration böten in dieser Form und zu diesem Preis nur wenige Landstriche, sagt sie.

Seit 20 Jahren ist ihr Wunderpunkt ist ihr Atelier. Er gehört auch im weiteren Sinne nicht zu den überlaufenen Publikumsmagneten, gilt aber langläufig als Garant für hochklassige Veranstaltungen und anspruchsvolle Kultur. Vielleicht trotz, vielleicht wegen des Umstandes, dass sich dort aus Farben und Tönen, Formen und Melodien formen.

Matias de Oliveira Pinto ist Cellist und seine Heimatadresse ist eigentlich ebenfalls in Berlin. Er konzertiert weltweit und ist trotzdem ein bekennender Fan der Landpartie in Lüchow-Dannenberg und er spielt seit Jahren während der KLP in Anna Wiesingers Wunderpunkt moderne und klassische Musik. Namhafte Komponisten hätten Stücke extra für diesen Raum und Anlass geschrieben, sagt er.

Wie viele andere bedauert de Oliveira Pinto, dass die Landpartie 2020 nicht stattfinden wird. Wie alle Musiker ist auch er von den Absagen der Konzerte betroffen. Wie die meisten anderen Künstler und Gäste hofft er auf 2021. Und er hofft, dass die Kulturelle Landpartie dann wieder das sein wird, was sie während der vergangenen Jahre für ihn war: die wunderbare Begegnung von künstlerischen Welten.

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